Das Beste an unserem Beruf ist ...
... Orte und Räume für Menschen zu bauen.

Der wichtigste Rat für unsere berufliche Karriere war ...
... für Werte zu stehen und Haltung zu zeigen.

Erst kürzlich entdeckt haben wir, dass...
... Berlin wirklich der beste Ort der Welt für uns ist.

Als Glück empfinden wir ...
... wenn die von uns gebauten Räume und Orte dazu beitragen, Menschen glücklich zu machen.

Gar nicht leiden können wir ...
... Unehrlichkeit und Scheinheiligkeit.

Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass ...
...  gute Architektur wirklich die Welt verbessern kann.

Wenn es mal nicht so rund läuft ...
... dann tauchen wir in unsere Materialsammlung – echtes Material begeistert einfach wirklich.

Zuletzt staunten wir über ...
... die räumliche und materielle Komposition der Klosterküche im Zisterzienserkloster Alcobaça.

Was wir gar nicht gut können, ist ...
... immer das Gleiche machen.

Wir geben uns gerne der Illusion hin, dass ...
... alle Beteiligten am Projekt nur das Beste für das Projekt wollen.

Wenn wir zum Fenster an unserem Arbeitsplatz hinausschauen, sehen wir ...
... positiv in die Zukunft.

Last but not least:
Sie sind ja Experten, was das Bauen im denkmalgeschützten Bestand betrifft. Ihr Konzept für das
Deutsche Ledermuseum in Offenbach (wa-2037593) transformiert nun ein denkmalgeschütztes Lagerhaus-Gebäude zu einem zeitgemäßen Museum des 21. Jahrhunderts. Erzählen Sie uns doch ein bisschen über die speziellen Herausforderungen dieser Aufgabe, für die Sie den 1. Preis erhalten haben!
Genau diese Fragestellung hat uns sehr beschäftigt. Das Austarieren: Wie weit können wir das kulturelle Erbe des Gebäudes erhalten und bewahren und gleichzeitig das Museum in einen zeitgemäßen, öffentlichen Ort verwandeln. Dieses Abwägen hat uns während des gesamten Prozesses begleitet. Ein weiterer Aspekt bei der Beschäftigung mit dem Gebäude war es, die sehr unterschiedlichen Fragmente der verschiedenen Bauphasen, aus den 1960er- und 1980er-Jahren, insbesondere auch die starken Höhendifferenzen im Gebäude, zu einem einheitlichen und selbstverständlichen Gesamtkonzept zu entwickeln. Von großer Bedeutung war auch das Öffnen der historischen Fassade: Der großflächig verglaste Torbogen gewährt bereits Einblicke in die Tiefe des gesamten Gebäudes, die Fenster werden zu Präsentations-Vitrinen und zeigen die Inhalte der großartigen Sammlung bereits nach außen in den Stadtraum.

1. Preis Deutsches Ledermuseum in Offenbach © Rustler Schriever Architekten, Berlin

Prof. Juergen Rustler und Pia Maier Schriever führen das Büro Rustler Schriever Architekten in Berlin mit Schwerpunkt Bauen im denkmalgeschützten Bestand und Transformation historischer Gebäude und Stadtquartiere in das 21. Jahrhundert.

Pia Maier Schriever © Rustler Schriever Architekten, Berlin

Pia Maier Schriever, Dipl. Ing. Architektin BDA

Studierte Architektur und Design an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und an der Bartlett School of Architecture in London.
Sie war Stipendiatin der Deutschen Akademie Villa Massimo Rom, ist Mitglied von ICOMOS und berät seit 2021 die Europäische Kommission als Mitglied des High-Level Roundtable „New European Bauhaus“. Pia Maier Schriever wurde 2019 in den BDA berufen.

Prof. Juergen Rustler © Rustler Schriever Architekten, Berlin

Prof. Juergen Rustler, Dipl. Ing. Architekt BDA
Studierte Architektur und Design an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, war Heinrich-Tessenow-Stipendiat in Dresden Hellerau, ist Mitglied von ICOMOS und Mitglied der Heinrich-Tessenow-Gesellschaft. Juergen Rustler lehrte Monumental Heritage an der Hochschule Anhalt in Dessau und an der China Academy of Art in Hangzhou. 2017 wurde er zum Professor für „Entwerfen und Bestand“ an die Hochschule Mainz berufen.

www.rustlerschriever.com