Das Beste an meinem Beruf ist …
… dass die Herausforderungen neuer Projekte neue Ideen provozieren, durch welche man am Ende des Projektes tatsächlich laufen kann.

Der wichtigste Rat für meine berufliche Karriere war …
… mit voller Energie geduldig zu bleiben.

Erst kürzlich entdeckt habe ich …
… dass die Kartäusermönche bereits 1335 Wein produzierten!

Als Glück empfinde ich …
… Menschen zum Lachen zu bringen.

Gar nicht leiden kann ich …
… Pessimismus.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass …
… wir keine Mauern und Schlösser bauen, um uns zu beschützen.

Wenn es mal nicht so rund läuft …
… Dirty Martini on the Rocks.

Zuletzt staunte ich über ...
… die Zerbrechlichkeit unserer Demokratie.

Was ich witzig finde, ist …
… nicht immer witzig.

Was ich gar nicht gut kann, ist …
… Social Media.

Ich gebe mich gerne der Illusion hin, dass …
… wir eines Tages auf dem Mond wohnen, und ich ohne Schwerkraft entwerfen darf.

Wenn ich zum Fenster an meinem Arbeitsplatz hinausschaue, sehe ich …
… meine Lieblingsstadt: New York.

Last but not least:
Sie haben als New-Yorker-Büro den Wettbewerb Kompetenzzentrum Mobilität der Fachhochschule Aachen gewonnen, dessen Realisierung wir
unseren Leser*innen in wa 11/2022 vorstellen. Was ist der Unterschied zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Wettbewerbswesen?
Die Kultur des Wettbewerbswesens gibt es leider in Amerika nicht im gleichen Sinne wie in Deutschland. In Amerika sind Wettbewerbe oft geladene Wettbewerbe, die es jungen Büros sehr schwer machen, überhaupt eingeladen zu werden. Wir waren in Aachen vor zwölf Jahren eine „Wildcard“, was uns die Chance gab, uns durch
den Entwurf zu profilieren. Meine Hoffnung ist es, dass es weltweit Wettbewerbe gibt, zu welchen ein Drittel der Architekten geladen sind, ein Drittel nach Bewerbung durch eine Jury ausgesucht werden und ein Drittel ausgelost werden.

Markus Dochantschi von studioMDA

Markus Dochantschi

Markus Dochantschi gündete im Jahr 2002 studioMDA
in New York City.

Er studierte Architektur an der Hochschule Darmstadt, wo er 1995 seinen Master machte.

Bevor er studioMDA gründete, leitete er sieben Jahre lang das Büro von Zaha Hadid Architects und war leitender Projektmanager des Rosenthal Contemporary Arts Center in Cincinnati. Er unterrichtete an der Yale University mit Zaha Hadid, Stefan Behnisch und Gerald Hines (2003) und von 2008 bis 2017 an der Columbia University’s Graduate School for Architecture, Planning and Preservation (GSAPP).

Dochantschi war auch Direktor des Global Cities Architecture Program (GCAP) an der Columbia GSAPP. Er war Dozent an der Graduate School of Design (GSD) in Harvard und Gastkritiker an der AA in London, der Columbia University in New York, der Cooper Union in New York, der University of Pennsylvania in Philadelphia, der
Princeton University in Princeton, der ETH Zürich und der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien in Österreich.