Das Beste an meinem Beruf ist …
… bei jedem Projekt wieder neue Lösungen erarbeiten zu können. Die Vielfalt der Projekte. Das Arbeiten im Team. (PH)
… wie breit das Themenfeld ist, mit dem ich mich auseinandersetzen kann: von Konstruktion, Geometrie, Geschichte, Soziologie, Kunst, Ökologie, Geografie und Wirtschaft. (TF)

Der wichtigste Rat für meine berufliche Karriere war …
… das zu machen, was mich interessiert. (TF)
… man soll seinen Leidenschaften nachgehen. (PH)

Erst kürzlich entdeckt habe ich …
… wieder den kreativen Umgang mit Recycling-Materialien. (PH)
… die Graphic Novel über Charlotte Perriands Jahre in Japan. (TF)

Als Glück empfinde ich …
… kreativ und ganzheitlich mit inspirierenden Menschen zusammenarbeiten zu können. (TF)
… bei bester Gesundheit zu sein. (PH)

Gar nicht leiden kann ich …
… Pendenzen abarbeiten. (PH)
… sinnlose Energieverschwendung aufgrund versteckter Machenschaften. (TF)

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass …
… wir uns seit wenigen Jahren in einer Epoche befinden, in der das Verhältnis der Menschheit zur Umwelt neu gesucht wird und bedeutende Paradigmenwechsel entstehen. (TF)
… man mit guter Städteplanung und Architektur die Lebensqualität verbessern kann. (PH)

Wenn es mal nicht so rund läuft …
… mache ich Musik. (PH)
… versuche ich beim Sport Kraft zu tanken. (TF)

Zuletzt staunte ich über ...
… die wunderbare Ausstellung der Werke von Yasmina Belhassan. (TF)
… das neue Album von Gunnar Geisse „Triptych“. (PH)

Was ich witzig finde, ist …
… eine Überraschung. Gegensätze, die sich ergänzen. (PH)
… der angelsächsische Humor (Michael McIntyre, Trevor Noah, Dave Chappelle, etc.). (TF)

Was ich gar nicht gut kann, ist …
… mich mit Hingebung gewissen administrativen Arbeiten zu widmen. (TF)
… aufräumen. (PH)

Ich gebe mich gerne der Illusion hin, dass …
… pool irgendwann einen Pool bauen wird. (PH)
... alles immer gut kommt. (TF)

Wenn ich zum Fenster an meinem Arbeitsplatz hinausschaue, sehe ich …
… wie es gerade schneit. (TF)
... den verschneiten Uetliberg. (PH)

Last but not least:
Zum Studienauftrag
Areal Otterbach Süd in Weil am Rhein (wa-ID: wa-2026503): Sie schlagen als Einzige eine sehr interessante Hochhausbebauung vor. Zwar liegt Weil in zentraler Lage im trinationalen Eurodistrict Basel, andererseits handelt es sich um eine
Kleinstadt an der EU-Außengrenze. Mit welchen Argumenten würden Sie die in der Bevölkerung ja noch immer präsenten Hochhaus Kritiker*innen überzeugen wollen?

Die Hochäuser liegen im grenzübergreifenden Landschaftspark Wiese. Mit dem reduzierten Fußabdruck bleibt der Park weitestgehend erhalten und dient den Bewohner*innen von Otterbach und in den angrenzenden Gemeinden als Naherholungsgebiet. Jeweils drei Hochbauten bilden einen identitätsstiftenden Platz. Die Erdgeschosse dienen der Öffentlichkeit und beherbergen Quartierversorgungen und Freizeitnutzungen. Gewohnt wird ab dem ersten Obergeschoss und jede Wohnung verfügt über einen durchgrünten Außenraum.
Die auf den Etagen zentral angeordneten Waschsalons und Gemeinschaftsräume fördern die Nachbarschaften. Auf den Dächern befinden sich die Pools. Es ist angedacht, dass die Hochbauten mit gemeinnützigen Bauträgeren realisiert werden. Mit dem reduzierten Fußabdruck der Hochhäuser wird ein klimabewusstes und nachhaltiges Bauen umgesetzt. (PH/TF)

pool Architekten formierten sich 1994 als Diskussionsplattform mit Workshops und Debatten über Architektur und Städtebau. 1996 nahm die praktische Tätigkeit als Architektengemeinschaft ihren Anfang und führte 1998 zur Gründung der Architekten Genossenschaft mit acht Partnern. Seither beschäftigt pool rund 75 Mitarbeitende. Büro- und Arbeitsform werden bei pool bereits als
Projekt, als work in progress, verstanden: der Versuch, einem sich ständig verändernden Berufsbild mit einer adäquaten Organisationsform zu entsprechen. Die Tätigkeitsbereiche umfassen Wohnungsbau, Schul- und Sportbauten, Bauten für Kultur, Dienstleistung und Gewerbe, Infrastrukturbauten sowie Städtebauliche Planungen bis zu Gestaltungs- und Richtplänen für Zentrums- und Quartierentwicklungen.

www.poolarch.ch

Philipp Hirtler | © Niklaus Spöoerri

Philipp Hirtler
dipl. Architekt ETH BSA SIA
Mitbegründer und Partner pool Architekten
Studium der Architektur an der ETH Zürich
seit 2006 Mitglied im BSA Bund Schweizer  Architekten  
Tätigkeiten als Gastdozent (Berner FH und ETH Zürich)

Thomas Friberg | © Niklas Spoerri

Thomas Friberg
dipl. Architekt ETH SIA
Partner pool Architekten
Studium der Architektur an der ETH Zürich
Nach Stationen im ETH Studio Basel und ab 2006 bei David Chipperfield Architects, London
ab 2008 Mitarbeiter bei pool Architekten in Zürich
2014 Associate und 2018 neuer Partner