Stephan Lenzen von RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
Das Beste an meinem Beruf ist ...
… der Moment, wenn Menschen sich in den fertiggestellten Freiflächen wohlfühlen.
Der wichtigste Rat für meine berufliche Karriere war ….
… „Et kütt wie et kütt“. :)
Erst kürzlich entdeckt habe ich …
… wie anstrengend und gleichzeitig wohltuend Yoga ist (lieber spät als nie).
Als Glück empfinde ich ...
… an einem heißen Tag im Schatten eines alten Baumes zufrieden und gesund zu sitzen, oder zu liegen.
Gar nicht leiden kann ich ...
… Stadtplätze oder Innenhöfe ohne Bäume.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ...
… die Straßen unserer Städte für die Menschen und nicht für die Autos sind.
Wenn es mal nicht so rund läuft ....
… dann akzeptiere ich es auch eckig.
Zuletzt staunte ich über ...
… den niedrigen Wasserstand des Rheins in Köln.
Was ich witzig finde, ist...
… dass wir Rheinländer so anders sind als der Rest in Deutschland.
Was ich gar nicht gut kann, ist...
… den Mund halten.
ICH GEBE MICH GERNE DER ILLUSION HIN, DASS …
… jeder den Beruf der Landschaftsarchitekt*innen kennt und alle jungen Menschen ihn als ihren Traumberuf ausüben wollen.
Wenn ich zum Fenster an meinem Arbeitsplatz hinausschaue, sehe ich ...
… auf das Rheintal bei Bonn mit dem Siebengebirge im Hintergrund.
LAST BUT NOT LEAST:
Schon das Motto für die Landesgartenschau 2027 Bad Windsheim „urban, gesund, traditionell“ (wa-2033650) ist eine Herausforderung, das Wettbewerbsgebiet war vermutlich eine noch größere: Das schnelle Wachstum des Kurviertels Bad Windsheim in den vergangenen Jahrzehnten hatte ja zur Folge, dass Bauwerke und weitere Elemente in der Landschaft ohne Bezüge zueinander angeordnet und dem denkmalgeschützten Kurpark hinzugefügt wurden. Wie ist es Ihnen gelungen, eine übergeordnete Idee, ein zugleich stimmiges wie zukunftsweisendes Gesamtkonzept für die verschiedenen Teilbereiche zu entwickeln?
Zuallererst ist die gefundene Gesamtidee das Ergebnis eines Teams, insbesondere des Teams um Sabelo Jeebe in Köln. Wir haben die alten und neu geplanten Freiräume als klar ablesbare und zu ihren Rändern durch starke Baumpflanzungen gefasste Räume geplant. Lineare Wegeachsen werden als stringente Alleen entwickelt und ein klar erkennbarer Boulevard verbindet diese Teilräume miteinander. Entsiegelung, eine hohe Zahl von perspektivisch schattengebenden Baumpflanzungen und neue Wasserflächen bilden eben nicht nur ein attraktives Freiraumkonzept, sondern bilden auch die Grundlage für einen klimaangepassten Stadtraum. Dabei wurden vorhandene Strukturen und Elemente, insbesondere des Kurparks und der Landschaft, belassen und in das Konzept integriert.
Bonn
Stephan Lenzen
Geboren 1967 in Köln, ist Landschaftsarchitekt und Präsident des bdla. Nach seiner Ausbildung zum Gärtner und beruflicher Tätigkeit in Italien und Frankreich studierte er von 1993 bis 1997 an der GHS Essen Landschaftsarchitektur.
1999 begann er seine Mitarbeit im Büro RMP Landschaftsarchitekten, welches er 2004 als Inhaber übernahm.
Zwischen 2008 und 2018 etablierten sich Niederlassungen in den Städten Köln, Hamburg, Mannheim und Berlin.
Zwischen 2004 und 2021 war Stephan Lenzen Mitglied in den Gestaltungsbeiräten der Städte Köln, Aachen, Mainz und Trier.
Seit 2006 ist er Mitglied im Sachverständigenausschuss der AK Nordrhein-Westfalen.
Von 2014 bis 2022 war er Vizepräsident des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten.
Seit 2015 lehrt er an der FH Dortmund und vertritt die Profession der Landschaftsarchitektur im FB Architektur/Städtebau.
Seit 2016 ist er Mitglied im Gestaltungsbeirat der Stadt Neuss sowie im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft.
2020 begann er seine Mitarbeit im Gestaltungsrat der Stadt Potsdam.
Im Jahr 2021 wurde Stephan Lenzen zum Honorarprofessor der FH Dortmund berufen.
Im April 2022 wurde Stephan Lenzen zum Präsidenten des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) gewählt.
Regelmäßig ist Stephan Lenzen als Preisrichter in Wettbewerbsverfahren tätig.
