Das Beste an meinem Beruf ist ...
... mit den zukünftigen Nutzer*innen gemeinsam eine Architektur zu entwickeln, mit der sie sich gerne identifizieren.
Der wichtigste Rat für meine berufliche Karriere war ...
... das zu machen, woran ich glaube.
Erst kürzlich entdeckt habe ich ...
... wie herausfordernd das Bauen eines Schulcampus auf einer Nordseeinsel ist.
Als Glück empfinde ich ...
... wenn wir für die Nutzer*innen den Lern- und Lebensort realisieren konnten, den sie sich gewünscht haben.
Gar nicht leiden kann ich ...
... scheinbeteiligte Prozesse, bei denen die Partizipation der Menschen nur pro forma stattfindet.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ...
... das Bauen entregularisiert wird.
Wenn es mal nicht so rund läuft ...
... atme ich durch, freue mich über die engagierten Baupilot*innen und finde mit ihnen gemeinsam neue Wege.
Zuletzt staunte ich über ...
... die Leichtigkeit, mit der Kinder sich ihre (Lern-) Räume in der Stadt eigenständig aneignen.
Was ich witzig finde ...
... Geschichten, die das Leben schreibt.
Was ich gar nicht gut kann, ist ...
... zu akzeptieren, dass es keine Lösung für eine architektonische Herausforderung geben soll.
Ich gebe mich gerne der Illusion hin, dass ...
... Partizipation die Welt friedlicher machen kann.
Wenn ich zum Fenster an meinem Arbeitsplatz hinausschauen, sehe ich ...
... schöne Licht- und Schattenspiele und im Sommer das Leben auf den Balkonen der Hinterhoffassade.
Last but not least:
Ihr Team umfasst neben Architekt*innen und Designer*innen auch Kulturwissenschaftler*innen und eine Pädagogin. Aspekte der Partizipation, Flexibilität und Interdisziplinarität sind für Sie im Bauprozess entscheidend: Erzählen Sie uns doch ein bisschen über Ihre Baupiloten-Methode!
Unsere Arbeit wird in der Branche gern belächelt – doch sie ist kein nettes Extra, sondern der Schlüssel zu wirklich nachhaltiger Architektur. Wir planen nicht für, sondern mit den Menschen, die in unseren Räumen leben, lernen und arbeiten. Unser interdisziplinäres Team aus Architektur, Design, Kulturwissenschaft und Pädagogik entwickelt nicht nur funktionale Gebäude, sondern Orte, die wirklich getragen, genutzt und geliebt werden. In Workshops, sog. Visionenspielen und Co-Design-Prozessen erproben wir Atmosphären, testen Bedürfnisse und übersetzen sie in Architektur (so auch im jüngsten Wettbewerbserfolg: Kindertagesstätte Achternkaten, Lübeck-Moisling wa-2038471). Denn wahre Nachhaltigkeit beginnt nicht bei Baumaterialien, sondern bei echter Teilhabe. Und unsere Erfolge sprechen für sich.
Susanne Hofmann
Dr.-Ing. AA Dipl.-Architektin BDA
Dr.-Ing. Susanne Hofmann ist Architektin und Gründerin des Büros Baupiloten BDA in Berlin, mit weiteren Standorten in Innsbruck und Aachen. Sie realisiert preisgekrönte, partizipative Architekturprojekte in den Bereichen Bildung, Wohnen und Kultur. Seit 1996 ist sie international in Lehre und Beratung tätig, promovierte 2012 und publizierte ein Buch und zahlreiche Fachartikel zur Methodik des Partizipativen Entwerfens.
Das Büro arbeitet in einem interdisziplinären Team mit Schwerpunkt auf partizipativ entwickelten Bildungs-, Wohn- und Kulturbauten sowie Quartiersentwicklung. Im Dialog mit Nutzer*innen und Bauherr*innen werden individuell für jede Bauaufgabe und jeweiligen Kontext bedarfsgerechte Lösungen ermittelt.
