Das Beste an meinem Beruf ist ...

…. dass wir Architekturschaffende direkten Einfluss auf die Gestaltung unserer Umgebung haben und dadurch nachhaltige Werte transportieren können.

Der wichtigste Rat für meine berufliche Karriere war ….

…. dass Architektur kein Selbstzweck ist.

Erst kürzlich entdeckt habe ich …

…. einige neue Anwendungen der digitalen Technologien im Bereich der Architektur, die mir ermöglichen, Ideen auf neue Art umzusetzen.

Als Glück empfinde ich ...

…. wenn das fertig errichtete Gebäude einen Mehrwert schafft. Nicht nur für diejenigen, die es nutzen, sondern auch für die Öffentlichkeit.

Gar nicht leiden kann ich ...

…. wenn sich Architekt*innen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nicht bewusst sind.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ...

…. die Architekturschaffenden weiter eine federführende Rolle bei der Durchsetzung von innovativen umweltschonenden und nachhaltigen Lösungen einnehmen werden.

Wenn es mal nicht so rund läuft ....

…. dann fange ich mit einer Dosis Gelassenheit einfach von vorne an.

Zuletzt staunte ich über ...

…. den Wandel im Verständnis von Wohnen und Arbeiten in der Zeit der Pandemie.

Was ich witzig finde, ist...

…. der Einfallsreichtum meiner Freund*innen und Kolleg*innen bei der Auswahl von lustigen Hintergrundbildern für die zahlreichen Videokonferenzen, an denen ich zurzeit teilnehme.

Was ich gar nicht gut kann, ist...

…. geduldig auf die Ergebnisse abgegebener Wettbewerbe zu warten.

Wenn ich zum Fenster an meinem Arbeitsplatz hinausschaue, sehe ich ...

…. den schönen kleinen Garten im Innenhof, der mir jeden Morgen mit seinen sich ständig
ändernden Farben eine kleine Freude macht.

…last but not least … Sie haben gerade den Wettbewerb Entwicklung an der Schützenstraße (wa-ID: wa-2033547) in München (S. 49-56) gewonnen, bei dem die Öffentlichkeit eine wichtige Rolle spielt: Eine Art Bürgertelefon wurde freigeschaltet, und eine Website informiert über die aktuelle „Entwicklung an der Schützenstraße“. Bedeutsam in diesem Zusammenhang sind in Ihrem Entwurf die grünen Terrassen: Sollen sie tatsächlich zum öffentlichen Raum werden, auch jenseits der Nutzergruppen aus Büros oder Gastronomie?

Entwicklung an der Schützenstraße, München | 1. Preis David Chipperfield Architects, Berlin mit Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, Berlin

Die grünen Gärten mit Blick über die Dächer Münchens sollen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Auch Gäste, die sich nicht im Gastronomie-Bereich des Gartenpavillons aufhalten, werden freien Zugang zu den Gärten genießen können.

Ivan Dimitrov | © marion schönenberger/berlin

Ivan Dimitrov studierte Landschaftsarchitektur in Sofia, Bulgarien, und anschließend Architektur an der Bauhaus-Universität in Weimar.
Seit 2007 arbeitet er als Architekt. Bei David Chipperfield Architects Berlin ist er seit 2008 mit dem Schwerpunkt Entwurfskonzeption tätig.
Er arbeitete an zahlreichen Architekturwettbewerben, wie aktuell an der „Entwicklung an der Schützenstraße in München“, und Großprojekten,
auch in leitender Funktion. Zu diesen Projekten zählen u.a.: das Kunsthaus Zürich (wa-ID: wa-2009795), das Amorepacific Headquarters in Seoul,
der WaltherPark in Bozen und die Bötzow Brauerei in Berlin.

David Chipperfield Architects wurde 1985 von David Chipperfield in London gegründet. Das Büro hat seitdem zahlreiche internationale Wettbewerbe gewonnen und über 100 Projekte realisiert. Sein vielfältiges internationales Werk umfasst Kultur-, Wohn-, Gewerbe- und Bildungsgebäude und -räume für den privaten und öffentlichen Sektor sowie bürgerliche Projekte und städtebauliche Masterpläne.
Büros in London, Berlin, Mailand und Shanghai tragen zur breiten Palette von Projekten und Typologien bei. Gemeinsam treiben die vier Büros gemeinsame architektonische Ambitionen voran und teilen ein Engagement für den kollaborativen Aspekt der Schaffung von Architektur.
Die Arbeit des Büros zeichnet sich durch akribische Aufmerksamkeit für das Konzept und die Details jedes Projekts und einen unermüdlichen Fokus auf die Verfeinerung von Designideen aus, um zu einer Lösung zu gelangen, die architektonisch, sozial und intellektuell kohärent ist.
David Chipperfield Architects hat mehr als 100 internationale Auszeichnungen und Erwähnungen für hervorragendes Design erhalten, darunter den RIBA Stirling Prize 2007 für das Museum of Modern Literature in Marbach, Deutschland, und sowohl den Mies van der Rohe Award (Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur) und der Deutsche Architekturpreis 2011 für das Neue Museum, Berlin.

www.davidchipperfield.com