Das Beste an unserem Beruf ist ...
... dass wir Teil der grundlegenden Transformation sein können, die in den nächsten Jahrzehnten bevorsteht. Seit einigen Jahren liegen die Aufgaben unserer Profession wieder ganz klar auf der Hand: Wir müssen vom Teil des Problems zum Teil der Lösung werden. Das ist ein guter Antrieb.

Der wichtigste Rat für unsere berufliche Karriere war ...
... be stupid but smart.

Erst kürzlich entdeckt haben wir ...
... dass man Secondhand-Solarpanele für fünf Euro pro m2 online bestellen kann. Damit sind sie vielleicht das günstigste Fassadenmaterial, das momentan verfügbar ist.

Als Glück empfinden wir ...
... dass wir immer stärker die Expertise von Nicht-Architekt*innen in unsere Projekte einbinden können. Dass die Architektur zunehmend auch von Faktoren wie z. B. der klimatischen Konzeption geprägt wird, finden wir sehr spannend.

Gar nicht leiden können wir ...
... Entwurfsfindung durch Kompromisse.

Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass ...
...  sich die politischen Rahmenbedingungen unseres Berufs im Sinne einer tatsächlichen Bauwende verändern werden.

Wenn es mal nicht so rund läuft ...
... „Pretend. Why not? You can also cry yourself to sleep. But who wants to do that?“ (Rihanna)

Zuletzt staunten wir über ...
... das Potenzial frei online verfügbarer georeferenzierter Datensätze. Wir haben ein Youtube-Tutorial entwickelt, wie man sich auf dieser Grundlage Bestandsgebäude, zu denen kein Planmaterial verfügbar ist, architektonisch aneignen kann: HOW TO REMODEL EXISTING BUILDINGS

Was wir witzig finden ist ...
... unser Team: Estere, Maya, Jan, Selim, Niklas.

Was wir gar nicht gut können, ist ...
... vor der Deadline fertig zu werden.

Wir geben uns gerne der Illusion hin, dass ...
... wir ein professionelles Architekturbüro sind. :-)

Wenn wir zum Fenster an unserem Arbeitsplatz hinausschauen, sehen wir...
... U-Bahn-Haltestelle, Goldwechselhaus, E-Smoke, Admiral Casino und die Skulptur Attila von Paul Suter.

Last but not least:
Sie haben den Wettbewerb
Neubau Stadtteilzentrum Rothenburgsort in Hamburg (wa-2038681) zusammen mit FAKT Berlin und Knüvener Architekturlandschaft gewonnen, ein kleines Stadtteilzentrum in einem kleinen Park. Wie ist es Ihnen gelungen, ein so flexibles Raumkonzept für so verschiedene Nutzungen (von Werkstatt über Café bis zum Sportraum) zu entwickeln?
Wir glauben an die Anpassungsfähigkeit möglichst einfacher und reduzierter Grundstrukturen. Beim Stadtteilzentrum in Rothenburgsort haben wir ein minimiertes Tragwerk aus weit spannenden Holz-Leichtbau-Deckenelementen entwickelt. Dieses flexible Raumsystem kann unterschiedliche Programme aufnehmen.

1. Preis Stadtteilzentrum Rothenburgsort in Hamburg
V.l.n.r. M. Hoffmann, Th. Pofahl, T. Panzer © Demo Working Group

Demo Working Group

wurde 2020 von Thorsten Pofahl, Tim Panzer und Matthias Hoffmann gegründet und bearbeitet Projekte unterschiedlicher Maßstäbe. Der Fokus liegt auf der Transformation von Bestandsstrukturen.

Lehrtätigkeiten umfassen die RWTH Aachen, das KIT Karlsruhe, die MSA Münster und die PBSA Düsseldorf.

Demo Working Group hat 2022 den Förderpreis für Künstlerinnen und Künstler Nordrhein-Westfalen erhalten und für das Stipendium Villa Massimo/Casa Baldi 2025/2026 ausgewählt.

www.demoworkinggroup.eu